SEPA - Fragen und Antworten

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SEPA - Fragen und Antworten

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In diesem Kapitel geben wir Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen:

 

Wie errechnet sich das Bankbuchungsdatum im Beleg?

 

Die Berechnung des Bankbuchungsdatums erfolgt in mehreren Schritten. Hier ist zu beachten, dass einmal mit Bankarbeitstagen (sog. TARGE-2-Tagen) gerechnet werden muss und auch mit Kalendertagen - je nachdem, welches Datum nun ermittelt wird.

 

1. Berechnung (Fälligkeit)

Bankbuchungsdatum, das aufgrund der ersten Fälligkeit gemäß den Zahlungskonditionen zum tragen käme. Die Berechnung erfolgt in Kalendertagen.

Ausgangsdatum (in Reihenfolge der Priorität):

 

BEL_621_10 (Valutadatum)

BEL_611_10 (Belegdatum Fibu)

BEL_19_10 (Belegdatum)

 

2. Berechnung (PreNotification)

Bankbuchungsdatum, das sich aus der Vorlaufzeit für die Benachrichtigung des Kunden über den Zahlungseinzug ergibt (PreNotification). Es wird die PreNotification Vorlaufzeit des Mandats verwendet. Wurde das Flag für die Berücksichtigung der Postvorlaufzeit aktiviert (BEL_8896_1), addiert sich zur PreNotificationvorlaufzeit noch die Postvorlaufzeit, die im Firmenstamm definiert ist. Die Berechnung erfolgt in Kalendertagen.

Ausgangsdatum (in Reihenfolge der Priorität):

BEL_611_10 (Belegdatum Fibu)

BEL_19_10 (Belegdatum)

 

3. Berechnung (Bankvorlauf)

Bankbuchungsdatum, das sich ergeben würde, wenn die Bankvorlaufzeit zur Anwendung kommt. Die Berechnung erfolgt in Bankarbeitstagen (TARGET-2-Tagen).

Ausgangsdatum (in Reihenfolge der Priorität):

BEL_8909_10 (Geplantes Einreichdatum)

BEL_611_10 (Belegdatum Fibu)

BEL_19_10 (Belegdatum)

 

4. Ermittlung "avisiertes Bankbuchungsdatum"

Aus diesen 3 möglichen Bankbuchungsdaten (Abbuchungsdaten) wird nun das höchste Datum als "avisiertes Bankbuchungsdatum" gesetzt.

 

 

Wann wird das "avisierte Bankbuchungsdatum" im Beleg ermittelt?

 

Die Ermittlung erfolgt beim Speichern des Belegs und vor dem Druck des Belegs (Direktdruck und Sammeldruck)

 

 

Wie kann ich die Berechnung beeinflussen?

 

Der Anwender kann die Berechnung durch die Eingabe von

 

Belegdatum Fibu

Valutadatum und

geplantes Einreichdatum

 

steuern.

Diese kann auch in der Belegdatenkalulation erfolgen (insbesondere hier das geplante Einreichdatum).

Wenn Sie die Berechnung komplett selbst übernehmen wollen, können Sie das Feld BEL_8919_1 (Keine Berechnung avisiertes Bankbuchungsdatum) aktivieren. In diesem Falle kann die Berechnung komplett über die Stammdatenkalkulation gelöst werden.

 

 

Muss ich meine Zahlungskonditionen für Lastschrifteinzüge anpassen?

 

Die Zahlungskonditionen sollten in jedem Fall überprüft und dann auch ggf. angepasst werden. Es ist z.B. nicht sinnvoll, eine PreNotificationfrist von 5 Tagen und die erste Fälligkeit eines Rechnungsbetrages (Skonto 1) mit 3 Tagen zu vereinbaren. Je mehr die SEPA-Fristen mit den Bedingungen für die Zahlung divergieren, je weiter nach hinten verschiebt sich das tatsächliche Datum der Bankabbuchung. Eine Angleichung kann man auch sehr gut über die Verwendung der Bedingungen lösen, die innerhalb der BüroWARE/WEBWARE-Zahlungskondition definiert werden können.

 

 

Die Zahlungseinzüge sind bei uns einmal pro Woche mittwochs und es soll für jede Rechnung nur eine Lastschrift erstellt werden. Was muss ich beachten?

 

Hierzu muss das Zugriffsrecht FI5100 Nr. 65 aktiviert werden. Bei dieser Konstellation ist es möglich, dass pro Kunde mehrere Lastschriften erstellt werden. Handelt es sich dabei noch um die Erstlastschrift, müssen Sie bedenken, das u.U. nur eine der Lastschriften eines Kunden von der Bank angenommen wird, weil eine als Erstlastschrift eingereichte Lastschrift zuerst angenommen sein muss, bevor eine Folgelastschrift eingereicht werden kann. Folgelastschriften dieses Kunden müssen Sie dann u.U. aus dem Zahlungsvorschlag löschen und später einreichen!

 

Hier einige Beispiele für die Gestaltung der Zahlungskonditionen:

 

1. Beispiel Folgelastschrift mit 3 Tagen Bankvorlauf:

 

Warenwirtschaft - Beleg

Zahlungskondition (einfach, ohne Bedingung): 5 Tage 3 % Skonto, 30 Tage netto

PreNotification 3 Tage vor Bankbuchung, keine Postvorlaufzeit

Rechnungsdatum: 3. Februar 2014

Fälligkeit: 8. Februar 2014

Einreichdatum: 12. Februar 2014 (also der auf die Fälligkeit folgende Mittwoch).

Bankbuchungsdatum, welches auf der PreNotification mitgeteilt wird: 17. Februar 2014

 

Zahlungsverkehr

Einreichdatum: 12. Februar 2014

Rechnungen fällig bis: 12. Februar 2014

Skontoverarbeitung: Gemäß Zahlungskondition

Ermitteltes Bankbuchungsdatum: 17. Februar 2014

 

Am Mittwoch erstellen Sie einen Zahlungsvorschlag mit Einreichdatum 12. Februar 2014 und Rechnungen fällig bis 12.Februar 2014. Die Rechnung wird unter Abzug von Skonto vorgeschlagen, das Bankbuchungsdatum, das vom Zahlungsverkehr ermittelt wird, stimmt mit dem avisierten Bankbuchungsdatum der PreNotification überein. Es wird keine neue PreNotification gedruckt.

An diesem Beispiel erkennt man, das nun die Fälligkeit der Zahlungskondition mit den tatsächlichen Verhältnissen aufgrund von SEPA-Fristen und internen Gegebenheiten (Einreichung immer mittwochs) abweicht.

 

2. Beispiel mit veränderten Zahlungskonditionen (Folgelastschrift 3 Tage Bankvorlauf):

 

Warenwirtschaft - Beleg

Zahlungskondition (einfach, ohne Bedingung): 9 Tage 3 % Skonto, 30 Tage netto

PreNotification: 3 Tage vor Bankbuchung, keine Postvorlaufzeit

Rechnungsdatum: 3. Februar 2014

Fälligkeit: 12. Februar 2014

Einreichdatum: 12. Februar 2014 (also der auf die Fälligkeit folgende Mittwoch).

Bankbuchungsdatum, welches auf der PreNotification mitgeteilt wird: 17. Februar 2014

 

Zahlungsverkehr

Einreichdatum: 12. Februar 2014

Rechnungen fällig bis: 12. Februar 2014

Skontoverarbeitung: Gemäß Zahlungskondition

Ermitteltes Bankbuchungsdatum: 17. Februar 2014

 

Am Mittwoch erstellen Sie einen Zahlungsvorschlag mit Einreichdatum 12. Februar 2014 und Rechnungen fällig bis 12.Februar 2014. Die Rechnung wird unter Abzug von Skonto vorgeschlagen, das Bankbuchungsdatum, das vom Zahlungsverkehr ermittelt wird, stimmt mit dem avisierten Bankbuchungsdatum der PreNotification überein. Es wird keine neue PreNotification gedruckt.

Fälligkeit laut der Zahlungskondition ist in diesem Beispiel schon näher an dem tatsächlichen Abbuchungsdatum.

 

 

3. Beispiel mit weiter veränderten Zahlungskonditionen und Anpassung der Parameter im Zahlungsverkehr (Folgelastschrift 3 Tage Bankvorlauf)

 

Sie können die Lastschriften in der Regel mindestens 14 Kalendertage VOR dem Bankbuchungsdatum bei Ihrer Hausbank einreichen. Einige Banken haben diese Frist sogar deutlich verlängert. Dies können Sie sich nun im Zahlungsverkehr zu nutze machen und einfach bis zum Einreichtag angefallen Rechnungen zur Lastschrift einreichen:

 

Warenwirtschaft - Beleg:

Zahlungskondition (einfach, ohne Bedingung): 12 Tage 3 % Skonto, 30 Tage netto

PreNotification: 3 Tage vor Bankbuchung, keine Postvorlaufzeit

Rechnungsdatum: 3. Februar 2014

Fälligkeit: 15. Februar 2014

Einreichdatum: 12. Februar 2014 (also der auf die Fälligkeit folgende Mittwoch).

Bankbuchungsdatum, welches auf der PreNotification mitgeteilt wird: 17. Februar 2014

 

Zahlungsverkehr:

Einreichdatum: 12. Februar 2014

Rechnungen fällig bis: 26. Februar 2014

Skontoverarbeitung: Alle Rechnungen generell mit Skontosatz 1

Ermitteltes Bankbuchungsdatum: 17. Februar 2014

 

Die Zahlungskondition wurde dahingehend angepasst, das zu den 9 Tagen noch die Bankvorlaufzeit addiert wurde. Am Mittwoch erstellen Sie einen Zahlungsvorschlag mit Einreichdatum 12. Februar 2014 und Rechnungen fällig bis 26.Februar 2014. Sie nutzen hier einfach die Möglichkeit, Lastschriften bereits 14 Tage im Voraus bei der Bank einzureichen.

Wichtig dabei ist die Einstellung, dass "Alle Rechnungen generell mit Skontosatz 1" vorgeschlagen werden. Durch die Lastschrift kann ein späterer Einzug der Rechnung nicht zu Lasten des Kunden gehen, deshalb wird in diesem Bereich ohnehin auch dann Skonto gewährt, wenn die tatsächliche Abbuchung später erfolgt. Die Einstellung "generell mit Skontosatz 1" ist also hier dann genau richtig.

 

Die Rechnung wird unter Abzug von Skonto vorgeschlagen, das Bankbuchungsdatum, das vom Zahlungsverkehr ermittelt wird, stimmt mit dem avisierten Bankbuchungsdatum der PreNotification überein. Es wird keine neue PreNotification gedruckt.

 

Hier stimmt das Bankbuchungsdatum technisch mit der Fälligkeit der Zahlungskondition überein. Die Fälligkeit ist der 15. Februar - ein Samstag, die Abbuchung erfolgt am 17. Februar, also am 1. Bankarbeitstag nach der Fälligkeit.

 

 

Ich möchte mehrere Rechnungen mit einer einzigen Lastschrift einziehen und auch gleich Gutschriften verrechnen. Was muss ich beachten?

 

Deaktivieren Sie das Zugriffsrecht FI5100 Nr. 65 und aktivieren Sie das Recht FI5100 Nr. 66.

In diesem Falle sollten Sie mehrere Einzugstermine pro Woche planen, in denen Sie Lastschriften einreichen (z.B. montags und Donnerstags oder montags, mittwochs und donnerstags).

 

Hier einige Beispiele für die Gestaltung der Zahlungskonditionen bei 3 Einzugstagen in der Woche (montags, mittwochs und freitags):

 

1. Beispiel Folgelastschrift mit 3 Tagen Bankvorlauf:

 

Warenwirtschaft - Beleg

Zahlungskondition (einfach, ohne Bedingung): 5 Tage 3 % Skonto, 30 Tage netto

PreNotification 3 Tage vor Bankbuchung, keine Postvorlaufzeit

Rechnungsdatum: 3. Februar 2014

Fälligkeit: 8. Februar 2014

Einreichdatum: 10. Februar 2014 (also der auf die Fälligkeit folgende Montag).

Bankbuchungsdatum, welches auf der PreNotification mitgeteilt wird: 13. Februar 2014

 

Zahlungsverkehr

Einreichdatum: 10. Februar 2014

Rechnungen fällig bis: 13. Februar 2014

Skontoverarbeitung: Alle Rechnungen generell mit Skontosatz 1

Ermitteltes Bankbuchungsdatum: 13. Februar 2014

 

Das Einreichdatum ist Montag, der 10. Februar 2014. Es werden alle Rechnungen vorgeschlagen, die bis zum Bankbuchungsdatum (Einreichdatum + 3 Banktage Bankvorlauf) fällig sind. Die Rechnung wird unter Abzug von Skonto vorgeschlagen, das Bankbuchungsdatum, das vom Zahlungsverkehr ermittelt wird, stimmt mit dem avisierten Bankbuchungsdatum der PreNotification überein. Es wird nur eine neue PreNotification gedruckt, wenn mit dieser Lastschrift mehrere Rechnungen abgebucht werden sollen oder Gutschriften verrechnet wurden.

 

Es ist empfehlenswert, das Datum "Rechnungen fällig bis" um die Tage der geringsten Bankvorlaufzeit (also der Folgelastschrift) zu erhöhen. Dadurch werden dann auch noch Rechnungen berücksichtigt, die zum Einreichdatum noch nicht fällig wären, die aber zum nächst möglichen Bankbuchungsdatum fällig sind.

 

2. Beispiel Folgelastschrift mit 3 Tagen Bankvorlauf:

 

Warenwirtschaft - Beleg

Zahlungskondition (einfach, ohne Bedingung): 10 Tage 3 % Skonto, 30 Tage netto

PreNotification 3 Tage vor Bankbuchung, keine Postvorlaufzeit

Rechnungsdatum: 3. Februar 2014

Fälligkeit: 13. Februar 2014

Einreichdatum: 14. Februar 2014 (also der auf die Fälligkeit folgende Freitag).

Bankbuchungsdatum, welches auf der PreNotification mitgeteilt wird: 17. Februar 2014

 

Zahlungsverkehr

Einreichdatum: 14. Februar 2014

Rechnungen fällig bis: 19. Februar 2014

Skontoverarbeitung: Alle Rechnungen generell mit Skontosatz 1

Ermitteltes Bankbuchungsdatum: 19. Februar 2014

Das Einreichdatum ist Montag, der 10. Februar 2014. Es werden alle Rechnungen vorgeschlagen, die bis zum Bankbuchungsdatum (Einreichdatum + 3 Banktage Bankvorlauf) fällig sind. Die Rechnung wird unter Abzug von Skonto vorgeschlagen, das Bankbuchungsdatum, das vom Zahlungsverkehr ermittelt wird, stimmt mit dem avisierten Bankbuchungsdatum der PreNotification überein. Es wird nur eine neue PreNotification gedruckt, wenn mit dieser Lastschrift mehrere Rechnungen abgebucht werden sollen oder Gutschriften verrechnet wurden.

 

Auch in diesem Beispiel wurde die Angabe "Rechnungen fällig bis" um die Tage der geringsten Bankvorlaufzeit (also der Folgelastschrift) erhöht. Da ein Wochenende dazwischen liegt, ist dieses Datum also der 19.02.2014.  Dadurch werden dann auch noch Rechnungen berücksichtigt, die zum Einreichdatum noch nicht fällig wären, die aber zum nächst möglichen Bankbuchungsdatum fällig sind.

 

 

Welche PreNotification-Vorlaufzeit ist zu empfehlen?

 

Die PreNotificationfrist sollten Sie an die kürzeste Bankvorlauffrist der von Ihnen verwendeten Lastschriftart anpassen. Verwenden Sie beide Lastschriftarten (Basis- und Firmenlastschrift), dann an die kürzeste Vorlauffrist der Basislastschrift (2 Tage bzw. 3 Tage).

 

 

Nach dem Versuch, Lastschriften als XML-Datei zu exportieren, erscheint bei einigen Lastschriften die Fehlermeldung „Bankbuchungsdatum ungültig“. Warum?

 

Prüfen Sie im Bankenstamm die eingetragene "Früheste Einreichfrist" für Lastschriften. Diese sagt aus, wie viele Kalendertage VOR Fälligkeit eine Lastschrift bei der Bank eingereicht werden kann. Diese Frist muss immer größer sein als die "Spätesten Einreichfristen" und sollte auch größer sein als die PreNotification-Vorlaufzeit. Die früheste Einreichfrist können Sie auch bei Ihrer Bank erfragen. Sie beträgt in der Regel 14 Tage, einige Banken haben diese Frist aber im Zuge der SEPA-Umstellung deutlich verlängert.

 

Beispiel mit 14 Tagen Einreichfrist:

 

Geplantes Einreichdatum der Lastschrift: 10.02.2014

Ermitteltes Bankbuchungsdatum: 26.02.2014

Frühestes Datum der Einreichung: 12.02.2014

 

In diesem Falle wird eine Fehlermeldung ausgegeben, weil die betroffene Bank die Lastschrift laut Einstellung im Bankenstamm maximal 14 Tage vor der Fälligkeit annimmt.

 

 

Wir haben den Zahlungsverkehr auf SEPA umgestellt, möchten aber Lastschriften noch nach dem nationalen Verfahren einreichen. Geht das?

 

Das ist grundsätzlich möglich. Allerdings nur für Kunden bzw. Rechnungsbelege, die entweder keine Mandatsreferenz haben, das Mandat noch nicht unterschrieben haben (Ausstellungsdatum fehlt), oder das Ausstellungsdatum in der Zukunft liegt. Solche Lastschriften können noch nach dem nationalen Verfahren eingereicht werden.

Die Vorgehensweise hängt von der eingesetzten Version ab:

 

Version 5.3x

Hierzu muss der Menüpunkt für die Erstellung von DTAUS-Dateien im Pop-Menü des Zahlungsverkehrs freigeschaltet werden. Danach sollten die Lastschriften markiert werden, die per DTAUS eingereicht werden sollen. Im Dialog für die DTAUS-Erstellung dann das Feld "Nur Markierte" aktivieren.

 

Bitte beachten Sie, dass in der 5.3x keine Prüfung erfolgt, ob die markierten Lastschriften auch wirklich über das nationale Verfahren eingereicht werden können!

 

Die Vorgehensweise gilt auch analog für österreichische Installationen.

 

Version 5.4x

Hier steht Ihnen in der Karteikarte "1 Selektion" eine Auswahl zur Verfügung (Radiobuttons), ob Sie generell alle Rechnungen über SEPA einziehen möchten, Nur Rechnungen über SEPA mit gültiger Mandatsreferenz oder für Rechnungen ohne gültige Mandatsreferenz das nationale Verfahren verwenden möchten.

 

Version 5.5x

Im Dialog "Neuen Zahlungsstapel anlegen" im Menü "Einstellungen" können Sie einen der folgenden Menüeinträge aktivieren:

 

SEPA für alle Lastschriften

Alle Rechnungen werden für das SEPA-Verfahren vorgeschlagen. Ist eine Mandatsreferenz ungültig, wird die Lastschrift als fehlerhaft markiert.

 

SEPA für Lastschriften mit Mandatsreferenz

SEPA wird nur für Rechnungen verwendet, die eine gültige Mandatsreferenz haben. Alle anderen Rechnungen werden NICHT vorgeschlagen!

 

NATIONAL für Lastschriften ohne Mandatsreferenz

Alle Rechnungen ohne gültiges Mandat werden für das nationale Verfahren vorgeschlagen. Alle anderen Rechnungen (SEPA) werden NICHT vorgeschlagen.

 

 

Ist die Verwendung von Bank „00“ in Version 5.3x in Verbindung mit SEPA noch möglich?

 

Eine Bank „00“ sollte auch in 5.3x nicht mehr verwendet werden, da es dadurch bei der Berechnung der Fristen zu Problemen kommen kann. Deshalb steht Ihnen in aktuellen Versionen im Dashboard der Version 5.3x im Bereich „Finanzbuchhaltung“ das Tool „Bankstammdaten umsetzen“ zur Verfügung.

 

 

Welche Auswirkung hat es, wenn man in den Bankstammdaten „Basislastschrift CORE1 verwenden“ aktiviert?

 

SEPA CORE1 ist die sogenannte „Euro-Eillastschrift“. Bei Aktivierung dieser Option wird die darunter einzutragende verkürzte Einreichfrist, von i.d.R. einem Tag vor Fälligkeit, verwendet.

Vor Aktivierung sollten Sie sicherstellen, dass sowohl die Bank des Kreditors, als auch die Bank des Debitors dieses Verfahren unterstützt.

 

 

Ist es möglich, das Datum der letzten Verwendung eines Mandates zurückzusetzen oder abzuändern?

 

Das Datum der letzten Verwendung ist in allen aktuellen Versionen frei zur Bearbeitung. Sie können es ändern oder bei Bedarf auch löschen. Beachten Sie bitte, dass ein Löschen dieses Datums zur Folge hat, dass aus einer Folgelastschrift wieder eine Erstlastschrift wird.

Dies kann unter Umständen erforderlich sein, wenn der Debitor die Änderung seiner Bankverbindung bekannt gibt. In diesem Fall ist es zwar nicht nötig ein neues Mandat auszustellen, aber es muss wieder eine neue Erstlastschrift eingereicht werden.

 

 

Wie kann ich die Prenotification in einer Rechnung andrucken lassen? Gibt es dafür eine Funktion oder muss ich dafür den Ausdruck selbst verändern?

 

Das "avisierte Abbuchungsdatum" wird automatisch vor dem Druck und beim Speichern des Beleges ermittelt und in den Belegkopf geschrieben. (BEL_8886_10).
Individuelle Belegformulare müssen Sie dann selbst um den PreNotificationtext ergänzen. Hierzu sind alle Daten im Belegkopf vorhanden. Unsere Standardformulare wurden bereits um diesen Text ergänzt und stehen in Kürze zur Verfügung.

 

 

Werden bei der Ermittlung des avisierten Abbuchungsdatums Besonderheiten (Wochenenden, Bundeslandabhängige Feiertage, Ausländische Feiertage, ...) bereits berücksichtigt ?

 

Das avisierte Abbuchungsdatum ist immer ein TARGET-2-Datum, also ein Bankarbeitstag gemäß TARGET-2.

 

 

Wird das Feld "avisiertes Abbuchungsdatum" im Belegkopf beim nachträglichen Druck der Rechnung upgedatet? Bei Zahlungseingang in Fibu wird u.U. das Valutadatum im Beleg mit dem Tag des Zahlungseingangs überschrieben (falls ZGR gesetzt). Wird das avisierte Abbuchungsdatum neu ermittelt, wenn die Rechnung jetzt erneut gedruckt wird?

 
Es werden zunächst intern 3 Daten ermittelt:

 
- Erstes Fälligkeitsdatum (Skonto1-Datum oder Skonto2-Datum oder Nettofälligkeitsdatum). Ausgangsdatum ist hier das Belegdatum oder das Valutadatum (wie von den Zahlungskonditionen bekannt).
- PreNotificationDatum - also das Datum aufgrund der PreNotification-Vorlaufzeit + ggf. Postvorlaufzeit
- Bankvorlaufdatum - also das Datum aufgrund der Bankvorlaufzeit -> Bank aus ADR-Stamm oder im Firmenstamm -> Standardbank Zahlungseingang

 
Ausgangsdatum ist das Belegdatum 19_10, oder wenn vorhanden das Belegdatum Fibu (hat Vorrang)
 
Aus diesen 3 Daten wird das höchste genommen und daraus das TARGET-2 - Datum ermittelt.

 
Beispiel:
Fälligkeit (Skonto1 Datum): 23.10.2013
PreNotificationdatum: 26.10.2013
Bankvorlaufdatum: 18.10.2013

 
--> Gültiges Datum 26.10.2013 -> TARGET-2-DATUM ist dann der 28.10.2013 -> Avisiertes Bankbuchungsdatum: 28.10.21014

 

 

Wie werden/müssen Gutschriften hierbei berücksichtigt werden?

 

Gutschriften werden im Zahlungsverkehr nicht mehr verrechnet, außerdem gilt pro Zahlungsverkehrskopf = Eine Rechnung
Das avisierte Abbuchungsdatum wird in die FIBU übernommen (steht im OP)! Dieses steht auch im Zahlungsverkehrskopf der Lastschrift! Ist dieses Datum aufgrund verspäteter Einreichung nicht mehr gültig, dann sendet oder druckt der Zahlungsverkehr automatisch eine neue PreNotification mit dem neuen Bankbuchungsdatum.
 
Gutschriften müssen entweder ausgezahlt (Zahlungsausgang > Gutschriften auszahlen) oder vorher ausgeziffert werden. Auch hier gilt: wird vorher ausgeziffert und der BETRAG, der abgebucht wird, ändert sich, druckt oder sendet der Zahlungsverkehr automatisch eine neue PreNotification an den Kunden. Auszifferungen sind auf der PreNotification erkennbar!

 

 

Welche Auswirkung hat die Aktivierung des Feldes "Basislastschrift CORE1 verwenden" in den Bankstammdaten, bzw. was ist der Unterschied zwischen "Erste Basislastschrift" und "Basislastschrift CORE1" ?

 

CORE1 ist die "Eillastschrift" und wird nicht von allen Banken angeboten. Man muss eine extra Vereinbarung treffen. Diese Lautschrift ist wie die Basislastschrift, hat aber eine Vorlaufzeit von einem Tag.

 

 

Wenn ich einen Beleg erzeuge, wird die Mandatsnummer richtig in den Beleg geschrieben. Wenn ich jedoch die Adressnummer ändere, bleibt die alte Mandatsnummer im Beleg stehen, ob der Kunde nun ein Mandat hat oder nicht.

 

Dies ist ein bekanntes Problem, welches mit Revision 10416 behoben wurde.